Mobilitätstraining
Der Begriff Mobilitätstraining stammt aus der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik und beschreibt das Erlernen von Kompetenzenzur selbständigen und effektiven Bewältigung von Wegen im geographischen Raum („Stocktraining“).
Für die Durchführung von Praktika und die Wahrnehmung weiterer außerschulischer Termine nimmt die Fähigkeit, sich im häuslichen und schulischen Umfeld sicher zu bewegen, eine immer größere Bedeutung ein. Dies erfordert die Reflexion der Alltagskompetenzen und führt zu folgenden Fragestellungen: Ist die Schülerin bzw. der Schüler
- fähig, Fahrpläne zu lesen und Fahrten vorzubereiten?
- vorbereitet, den Weg zur Praktikumsstelle, zum Ausbildungsort, zum Berufsbildungswerk (BBW), zur (Regel-)Berufsschule, Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung etc. selbstständig zu finden und zu nehmen?
- vorbereitet, mit Verspätungen, Ausfällen oder Fahrplanänderungen umzugehen und ist sie bzw. er in der Lage spontan umzuplanen oder um Hilfe zu fragen?
Teilweise können die erforderlichen Kompetenzenim Rahmen schulischer Projekte erworben und/oder gefördert werden, z. B. indem ein Mobilitätstraining
- als Vorbereitung auf die Praktika im Rahmen des BLO - Unterrichts Theorie bzw. Praxis oder
- individuell geplant als (gemeinsame) Fördermaßnahme von Schule (und Nachmittagsangebot) stattfindet.
Unter Umständen können der Schule angeschlossene Nachmittagsbetreuungen (OGS, OGA, Horte) oder Heilpädagogische Tagesstätten diese Förderung in Absprache mit der Schule übernehmen oder das Training weiterführen.
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