Beauftragte für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung
Zur Unterstützung der Staatlichen Schulämter bei der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der inklusiven Unterrichts- und Schulentwicklung gibt es in Bayern seit dem Schuljahr 2020/2021 in jeder Kooperationseinheit (in der Regel zwei benachbarte Schulamtsbezirke) Grund- und Mittelschullehrkräfte, die als Beauftragte für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung („BiUSe“) tätig sind.
Die BiUSe beraten Schulleitungen und Kollegien zu inklusiven Fragen und bieten Fortbildungen zu inklusiven Themen an oder organisieren diese. Sie arbeiten eng mit allen an Inklusion beteiligten Akteuren einer Kooperationseinheit zusammen, bauen ein für alle hilfreiches Netzwerk auf und unterstützen damit den fachlichen Austausch. Die Profilschulen einer Kooperationseinheit werden von den BiUSe regelmäßig besucht und bei der qualitätsorientierten Weiterentwicklung inhaltlich beraten und im Prozess begleitet. Die BiUSe bieten aber auch Nicht-Profilschulen eine kompetente und intensive Begleitung bei inklusiven Unterrichts- und Schulentwicklungsprozessen an.
Im Fokus von QualiPs sind die Sicherung und Weiterentwicklung inklusiver Qualität von Grund- und Mittelschulen mit dem Profil Inklusion. In diesem Konzept werden Aufgaben der Vernetzung und Fortbildung in der einzelnen Schule, im Schulamtsbezirk, auf regionaler aber auch Landesebene beschrieben. BiUSe haben an der Realisierung von QualiPs einen wesentlichen Anteil.
Dabei steht QualiPs für „Konzept zur Qualitätssicherung und -entwicklung an Grund- und Mittelschulen mit dem Schulprofil „Inklusion“ unter Einbindung der Beauftragten für die inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung“
Arbeitskreis BiUSe
Der zum Schuljahr 2019/2020 eingesetzte Arbeitskreis BiUSe koordiniert die Arbeit der Beauftragten für inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung und entwickelt sie konzeptionell weiter.
Aus jedem Regierungsbezirk wurde eine Beauftragte oder ein Beauftragter zur Mitarbeit im Arbeitskreis entsendet. Im Zusammenwirken mit Herrn Prof. Dr. Ulrich Heimlich von der LMU München und Frau Prof. Dr. Ulrike Lichtinger von der PH Tirol wurde ein inklusiver positiver Schulentwicklungsprozess (INPOSE) konzipiert und dessen praktische Umsetzung durch die BiUSe in sechs Kompassen detailliert beschrieben. Der Arbeitskreis war zudem maßgeblich bei der intensiven Ausbildung der BiUSe zu inklusiven Schulentwicklungsbegleitern durch INPOSE involviert.
Aktuell werden verschiedene Bausteine zur Erweiterung des inklusiven positiven Schulentwicklungsprozesses erarbeitet, beispielsweise der Baustein „inklusive Unterrichtsentwicklung“. Der Prozessablauf wird ergänzt durch eine Sammlung von ausgewählten, inklusiv-adaptiv ausgerichteten Unterrichtsformen und Unterrichtsmethoden, um die BiUSe bei der Beratung von Schulen im Entwicklungsprozess zu unterstützen.
Weitere Aufgaben für den Arbeitskreis ergeben sich aus dem Konzept zur Qualitätssicherung und -entwicklung an Grund- und Mittelschulen mit dem Schulprofil „Inklusion“ unter Einbindung der Beauftragten für die inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung (QualiPs). Sowohl die Erstellung von Materialien als auch die Kooperation mit der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung bei der Organisation und Konzeption der Netzwerktagung fallen in den Aufgabenbereich des Arbeitskreises.
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